Wir haben nach 2 schönen Tagen unsere Besetzung beendet, doch es geht weiter…

Wir haben unsere Besetzung beendet – doch das war erst der anfang…

Wir sind Studierende der Uni Basel und stellen Forderungen an die Politik und unsere Universität. Allem voran: Raus aus dem fossilen Zeitalter!

Wir sind Teil der internationalen Kampagne End Fossil: Occupy. Wir haben ein intersektionales Verständnis von Krisen und erkennen an, dass ein Systemwandel notwendig ist, um diese zu bewältigen und zu beseitigen.

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Hier findest du Fotos sowie Medienmitteilungen der Besetzung vom 8. Mai.

May of Occupations – End Fossil: Occupy!

Wir besetzen, um gemeinsam den Alltag ins Stocken zu bringen und schaffen so Räume für Diskussionen. Denn eine andere, gerechtere Welt ist möglich!

Wir sind Studierende der Uni Basel und Teil der internationalen Kampagne End Fossil occupy, welche Unis und Schulen besetzt um Klimagerechtigkeit und den Ausstieg aus Fossilen Energieträgern zu erwirken. In der Schweiz wurden schon zwei Gymnasien besetzt. Nicht nur die Uni Basel, auch Dutzende andere Schulen, Unis und Bildungsorte werden weltweit im Mai von End Fossil besetzt.

Unsere Forderungen

Wir fordern den sofortigen Ausstieg aus fossilen Energien. Die Schweiz muss ihrer historischen Verantwortung gerecht werden. Genauso erwarten wir von der Uni, dass sie das Prinzip der Klimagerechtigkeit in ihre Nachhaltigkeitsstrategie integriert und in einem ersten Schritt Transparenz über die Verstrickungen mit Grosskonzernen und Banken bezüglich der Finanzierung und den Entscheidungsprozessen der Uni schafft.

Krisen über Krisen

Die Klimakrise ist hier und jetzt. Schon heute mit einer Erderhitzung von 1.2 Grad stehen grosse Teile der Welt wortwörtlich in Flammen und gerade im Globalen Süden führt das täglich zu Leid und Zerstörung. Der Weltklimarat (IPCC) warnt im letzten Bericht, wie wichtig es ist, bis 2030 die weltweiten Emissionen zu halbieren. Nur so kann verhindert werden, dass Kipp-Punkte losgetreten werden, welche dazu führen würden, dass die Erde in einer Spirale der Erhitzung gefangen wäre. Währenddessen rettet die Schweizer Regierung die Credit Suisse zu Gunsten der UBS – zwei der klimaschädlichsten Banken weltweit. CS und UBS haben gemeinsam in den letzten Jahren jeweils jährlich mehr CO2-Emissionen ermöglicht, als innerhalb der Schweiz selbst ausgestossen wurden! Gleichzeitig werden im Aargau wie auch in Muttenz gerade fossile Erdgas-Infrastrukturen geplant und gebaut. Wir machen Schritte in die völlig falsche Richtung!

Die Klimakrise kommt nicht aus dem Nichts, sondern ist die Folge einer Geschichte von Ausbeutung, Ungerechtigkeiten und Wachstumswahn. Oder anders gesagt: Die Krise ist nicht ein Problem im System – das System ist das Problem. Deshalb können wir die Klimakrise nur verstehen und verhindern, wenn wir gleichzeitig Ungerechtigkeiten angehen und das System ändern.

Handeln statt Hoffen

Wir haben gestreikt, analysiert und gehofft. Doch jetzt müssen wir handeln. Als Studierende setzen wir dort an, wo wir sind – an der Uni. Denn während die Erde brennt, pennt die Uni. Die Uni Basel ist in ihrer Finanzierung und Entscheidungsstrukturen eng mit ausbeuterischen Konzernen wie der Credit Suisse, Novartis, Roche und Syngenta verstrickt. Gleichzeitig schafft sie es nicht, uns dieser Welt angemessen auszubilden. Die Uni ist nicht zukunftsfähig – das wollen wir ändern.

Wir besetzen

55 Jahre nach den Uni-Aufständen von 1968 ist es dringender denn je, dass wir uns als Studierende gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen stellen. Mit Diskussionen und Workshops nehmen wir uns den Raum an der Uni. Wir laden alle- auch Nicht-Studierende – dazu ein, sich uns anzuschliessen. Gemeinsam sind wir der Wandel!